Mit ihrem „inneren“ Auge sahen sie die Schönheit der natürlichen Landschaft und gaben ihr über die Kunst einen neuen gesellschaftlichen Rang. Die Romantiker standen damit an der Wiege des Naturschutzes. Mit ihren Werken inspirierten sie zukünftige Generationen, die beeindruckenden Landschaften zu erhalten.
Im Jahr 1780 gegründete Henriette Herz in Berlin einen literarische Salon. Er entwickelte sich zu einem Zentrum der Frühromantik. In ihm trafen sich wöchentlich Schöngeister aus Wissenschaft und Kunst.
Viele von ihnen suchten, wie auch Henriette, die Insel Rügen auf.
Der Schwerpunkt der romantischen Malerei drückte ein neues, sehr individuelles und religiöses Naturgefühl aus. Für die herausragenden Vertreter der Frühromantik -Caspar David Friedrich und Philipp Otto Runge- waren ihre Reisen an die Kreidefelsen Rügens von prägender Bedeutung.
In der Musik reifte der Geist der Romantik, unter allen Kunstrichtungen, zur größten Blüte aus. Bis in das 20. Jahrhundert entwickelte sich eine ungemeine Vielfalt an Stilrichtungen. Zahlreiche Generationen von romantischen Komponisten setzten Motive aus der Natur in ihren Werken um.