07.05.1833 | in Hamburg geboren. |
1849 | Als Jugendlicher komponiert er erste virtuose Klavierstücke. |
1853 | Er lernt Robert Schumann und dessen Frau Clara kennen. Es entsteht eine tiefe Freundschaft. Die Beziehung zu Clara ist sehr innig. Er bleibt auch nach der Einweisung Robert Schumanns in eine Nervenheilanstalt ihr enger Vertrauter. |
1860 | Brahms lernt den Verleger Fritz Simrock kennen. Dieser hilft ihm seine Kompositionen zu publizieren. |
1870 | Brahms ist so erfolgreich, dass er ohne feste Anstellung seinen Lebensunterhalt verdienen kann. |
1872 | Das Wilhelm I. gewidmete „Triumphlied“ wird in Karlsruhe uraufgeführt. Brahms siedelt nach Wien über. (1872-1874) Brahms nimmt eine Stelle als Leiter des Wiener Singvereins an und wird Direktor der „Gesellschaft der Musikfreunde“. |
1876 | Dreimonatiger Sommeraufenthalt von Brahms in der Hafenstadt Sassnitz und Vollendung der 1. Sinfonie in c-moll nach 14 Jahren, dank der Inspiration von Rügens Kreideküste. |
1889 | Verleihung der Ehrenbürgerschaft in seiner Geburtsstadt Hamburg. |
01.04.1897 | verstirbt in Wien, nur ein Jahr nach Clara Schumann. |
Der junge Brahms war stark vom romantischen Lebensgefühl geprägt - Novalis, Brentano, E.T.A. Hoffmann, Jean Paul waren seine „Götter“. Seine frühen Werke gelten als Romantik in Reinkultur. Wie könnte es also anders sein, dass die einzigartige Atmosphäre der Kreidefelsen und des tosenden Meeres auf Rügen mit dem grünen Buchenwald Jasmunds Brahms Herz höher schlagen ließ. Bei seinem knapp dreimonatigen Sommeraufenthalt 1876 in der Hafenstadt Sassnitz, schaffte er es endlich seiner ersten Sinfonie c-moll nach 14 Jahren eine endgültige Gestalt zu verleihen, welche er nach Fertigstellung im Oktober
zuerst Clara Schumann zeigt. Zu dieser pflegt er seit 1853 eine innige (Brief-)Freundschaft:
Am 4. November 1876 fand die Uraufführung der ersten Sinfonie in c-Moll op. 68 in Karlsruhe statt und wurde ein wahrer Erfolg. Oft wird seine 1. Sinfonie als Beethovens 10. bezeichnet. Er trat damit aus dem Schatten Beethovens hervor und schuf sich seine eigene sinfonische Welt. Denn lange galt, dass es keine weitere Sinfonie nach Beethovens 9. Sinfonie geben kann.