"Nach dem Höchsten und Herrlichsten mußt du ringen, wenn dir das Schöne zuteil werden soll."

Caspar David Friedrich

Spurensuche

Friedrichs Geist lebt weiter

Friedrich und seine Weggefährten haben die Abbildungen der Insel Rügen und der Kreideküste ganz besonders geprägt, vor allem auch deshalb, weil sie meist – wie der große Friedrich – auch erst Jahrzehnte und Jahrhunderte später zu ihrem eigentlichen Ruhm kamen. Trotz der dynamischen, sich stets verändernden wilden Natur, hat Rügens Kreideküste ihr sinnliches Zusammenspiel behalten und es verwundert nicht, dass diese Faszination bis heute anhält. Zeitgenössische Künstler, welche sich nicht nur von der Stubbenkammer inspirieren lassen, sondern auch auf die großen Romantiker selbst beziehen, tragen die Spuren der Romantik in unserer heutigen Zeit weiter. Darunter zum Beispiel Arbeiten von Volkmar Herre mit der Camera Obscura oder Lichtkasten-Fotografien von Hiroyuki Masuyama, welche nicht als klassische Maler aber als Künstler der Fotografie und Lichttechniken in ihren Ausstellungen und Werken eine Hommage an Caspar David Friedrich darstellen.

Die Hommage an den großen Rügenfreund lebt auch abseits der Kunst an sich immer fort – seien es Bücher über den verschrobenen Maler aus Pommern oder jährliche Veranstaltungen wie „Ein Tag mit Caspar David Friedrich“ in Greifswald oder die Romantiktage am Königsstuhl, die ihn mit Kostümen und historischem Ambiente auch unabhängig von großen Jubiläumsjahren würdigen. Der Geist Friedrichs wird immer mit seiner geliebten Insel und Heimat verwoben sein und lässt Rügenreisende auf seinen Spuren wandeln.

Friedrich reiste sieben Mal auf seine geliebte Insel und setzte Ihr insbesondere mit dem Gemälde „Kreidefelsen auf Rügen“ ein besonderes Denkmal. Jedes Jahr im August finden anlässlich des Künstlers und seinem Wirken am Romantikort Stubbenkammer an drei Tagen immer die Romantiktage statt. Dabei werden die Gäste des Nationalpark-Zentrums KÖNIGSSTUHL in die wild und romantische Epoche Friedrichs versetzt.

Hier geht's zu den diesjährigen Veranstaltunghighlights am Königsstuhl.

Caspar David Friedrich besuchte während seiner Schaffenszeit sieben Mal die Insel Rügen. Während seiner Reisen nach Rügen führte es den Maler in die Regionen rund um Putbus und Bergen sowie nach Wittow und ins Mönchgut. Er weilte insgesamt 63 Tage auf der Insel. Es entstanden dabei 92 Skizzen, die u.a. als Grundlage für einige seiner berühmten Bilder dienten. Nutzen Sie die Gelegenheit und wandeln Sie direkt auf Friedrichs Spuren, wenn Sie selbst die Wanderrouten entdecken.

Der Tourismusverband Rügen hat über Outdooractive alle sieben Reisen zusammengestellt.

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

Hinweis: Die eingepflegten Routen sind zu einem großen Teil identisch mit den Wanderungen von Caspar D. Friedrich und variieren aber an bestimmten Strecken.

Vorpommern-Rügen ist Schauplatz zahlreicher Lebens- und Wirkensstationen von Caspar David Friedrich, an denen man nach wie vor inspirierende Naturlandschaften entdecken, sowie auch seinen Wegbegleitern und Zeitgenossen - wie Friedrich August von Klinkowström, Gotthilf Ludwig Kosegarten und Philipp Otto Runge - begegnen kann. Friedrichs damalige Orte der Inspiration bieten auch auch heute noch zahlreiche Wander- und Ausflugsziele mit vielfältigen Entdeckungsmöglichkeiten rund um den großen Maler. Eine Romantikreise zwischen Haff, Kreidefelsen und Kap.

Jasmund

Jasmund

Auf seinen Rügenreisen verbrachte Friedrich viel Zeit an den Kreidefelsen und fertigte zahlreiche Skizzen an, welche in viele Sepia-Zeichnungen, Aquarelle und Gemälde einflossen.
Auf die Spuren des Malers begibt man sich am besten von Sassnitz aus entlang des 9 km langen Hochuferweges bis zum Königsstuhl, vorbei an den Wissower Klinken über die Victoria-Sicht.

Geführte Skizzen-Touren und Malkurse werden 2024 angeboten.

Nord-Rügen

Nord-Rügen

Auch den Norden der Insel erkundete Caspar David Friedrich. Er war bekannt mit Kosegarten, den er in Altenkirchen besuchte. Am ursprünglichen Fischerstrand in Vitt entstanden Skizzen der Steilküste, der Reusen und Fischerboote.
Eine Spurensuche entlang der Steilküste zwischen Juliusruh, Goor, Vitt, Arkona und dem Nordstrand bis Wiek ist zu empfehlen. Von dort segelte Friedrich wieder zurück Richtung Stralsund.

Süd-Rügen

 

Süd-Rügen

Diesen idyllischen, leicht hügeligen südlichen Teil der Ostseeinsel erwanderte Friedrich auf seinen Reisen. Seine Eindrücke lieferten Inspiration für verschiedene Werke. Auf den Spuren des Regenbogen-Gemäldes empfielt sich die Rundtour von Putbus um den Wreechener See bis Lauterbach. Hier wird ab 2024 eine Friedrich-Skulptur zu entdecken sein. Auch der Speckbusch von Göhren und die Zickerschen Berge gehören als Originalschauplätze dazu.

Greifswald

Greifswald

Den Greifswalder Bildmotiven und Lebensstationen nachspüren können Gäste entlang des Caspar-David-Friedrich-Bildweges. Beginnend beim Geburtshaus, dem Caspar-David-Friedrich-Zentrum, über Wieck und Eldena bis zum Pommerschen Landesmuseum, welches in drei Sonderausstellungen anlässlich des Jubiläumsjahres zahlreiche Originalgemälde zeigt. Das ganze Jahr über feiert die Stadt das Jubiläum ihres Sohns in über 200 thematischen Veranstaltungen.

Eldena

 

Eldena

Die Klosterruine Eldena nimmt in Caspar David Friedrichs Schaffen als Motiv eine zentrale Stellung ein. Wiederholt hat er diese auf seinen Heimatreisen von verschiedenen Seiten gezeichnet. In seinen Gemälden inszenierte er die unterschiedlichen Ansichten in andere Naturräume. Im Friedrich-Jahr wird die Kulisse der Ruine für verschiedene Konzerte thematisch in Szene gesetzt. Weitere Romantiker gibt es von hier weiterführend bis nach Wolgast zu entdecken.

Die Route der Norddeutschen Romantik verbindet zwischen Greifswald und Wolgast die Kunst und Literatur der Romantik mit dem heutigen Naturerlebnis entlang der Küste des Greifswalder Boddens. Anlässlich des Jubiläumsjahres 2024 wird sie bis zum Kap Arkona fortgeführt.

Weitere Informationen finden Sie hier.

14.000 Jahre Kultur und Geschichte Pommerns präsentieren sich in einem preisgekrönten Architekturensemble, das in imposanter Weise gotische, klassizistische und zeitgenössische Architektur miteinander verbindet.

Caspar David Friedrich: Lebenslinien, Sehnsuchtsorte und Heimatstadt

2024 führen drei aufeinander folgende Sonderausstellungen die Sammlungsbestände des Pommerschen Landesmuseums mit hochkarätigen Leihgaben zusammen und bieten so nahezu das gesamte Jubiläumsjahr über die Möglichkeit, sich in Gemälde und Zeichnungen des Ausnahmekünstlers zu vertiefen. Besonderes Highlight ist das ikonische Meisterwerk „Kreidefelsen auf Rügen“, das vom 18.08. – 06.10.2024 zum allerersten Mal in Mecklenburg-Vorpommern zu sehen sein wird.

Detaillierte Informationen finden Sie hier.

Besonderes Ganzjahresticket anlässlich des Jubiläums

Im Pommerschen Landesmuseum sowie deren Online-Ticket-Shop können Sie in diesem Jahr die Jubiläumskarte erwerben. Diese ist gültig vom 01.01.2024–05.01.2025 für beliebig viele Besuche der Dauer- und Sonderausstellungen. Sie gilt nicht für Veranstaltungen.

Wählen Sie bei Wahl Ihres Zeitfensters im Ticket-Shop gleich das Jubiläumsticket aus - bei den folgendenen Besuchen, geben Sie einfach an, dass Sie die Karte entsprechend besitzen.

Kehren Sie ein in Friedrichs Familienhaus - es erwartet Sie hier eine Vielzahl an Veranstaltungen, Ausstellungen und Informationen rund um den Pommerschen Maler und sein Leben.

Detaillierte Informationen finden Sie hier.

Jedes Jahr feiert die Heimatstadt des Künstlers am letzten Augustwochenende einen Tag mit Caspar David Friedrich. Mit Märkten, historischen Ausstellern und einer Vielzahl an Veranstaltungen in der gesamten Altstadt reisen die Gäste in die Zeit von Caspar David zurück.

Detaillierte Informationen finden Sie hier.

Der Greifswalder Caspar-David-Friedrich-Bildweg führt durch die Stadt Greifswald und seine nähere Umgebung. An 15 Stationen erschließen sich dem Spaziergänger wichtige Lebens- und Wirkungsorte des Malers. Man kann die nahezu authentischen Bildmotive des Künstlers entdecken und an Aussichtspunkten, die Friedrich als Motive für seine Werke wählte und die noch heute erhalten sind, die typische Friedrich-Stimmung nachempfinden.

Weitere Informationen zu dem täglich erlebbaren Bildweg finden Sie hier.

Neben der Stubbenkammer, waren es auch im Elbsandsteingebirge einst die Romantiker, welche dieses für sich entdeckt und berühmt gemacht hatten. Zuerst kamen die Maler, bald folgte die künstlerische Avantgarde halb Europas. In unzähligen Werken der Epoche hat das Elbsandsteingebirge so seinen Platz gefunden. Mit dem Wanderweg „Malerweg“ kann man heute in der Sächsischen Schweiz auf Ihren Spuren wandeln.

Routen, Geschichte und mehr finden Sie hier.